Moderner Parkettboden mit Antik-Design ist im Trend

Holzfußböden sind zeitlose Klassiker. Sie sehen nicht nur sehr edel aus, sondern strahlen auch eine heimelige Wärme aus und geben dem Raum Charakter.

Besonders in Altbauwohnungen oder geschichtsträchtigen Häusern begegnet man oft antiken Holzböden mit einer gewissen Ehrfurcht. Aber auch in Neubauten ist es möglich, Parkettboden modern und trotzdem mit antikem Charme zu verlegen.

Holz erzählt Geschichten

Die Suche nach dem perfekten Antik-Boden beginnt schon bei der Auswahl der richtigen Holzart. Am authentischsten sind einheimische Hölzer, die bereits unsere Vorfahren als Baumaterial benutzt haben.
Eichenholz hat, zum Beispiel, eine lange Geschichte. Ein solch rustikaler Parkettboden begeisterte sogar Fürsten und Könige, weshalb er auch schon mal als Schlossparkett bezeichnet wird. Sind in dem Holz auch noch natürliche Risse und Astknoten zu sehen, wirkt das Holz besonders wild und rustikal.

Die typische goldbraune Farbe ist für viele Antik-Liebhaber ein Muss. Wer es dennoch ein wenig individueller mag, kann auf rosiges Buchenholz, oder Esche zurückgreifen. Letztere besticht durch ihr breit gefächertes Farbspektrum.

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Eine weitere, alte Holzart ist die Robinie, die sich im Laufe des 17. Jahrhunderts in den französischen Herrschaftspalästen großer Beliebtheit erfreute.

Rustikale Parkett Dielen

Neben der Holzart spielen auch die Dimensionen der verwendeten Dielen eine maßgebende Rolle, um dem Parkett das gewünschte, antike Aussehen zu verleihen.

Ein rustikaler Look wird am ehesten mit Massivholzdielen erzielt. Die Dielen bestehen durchgehend aus einem einzigen Stück echtes Holz. Sie sind bis zu einer Breite von maximal 150 mm erhältlich, die Lange kann hingegen zwischen 350 und 2000 mm variieren. Somit entsteht ein großzügiges, elegantes Rustikal-Parkett.

Die Dielen bestehen in ihrer kompletten Dicke aus reinem Holz. Dies hat, zum einen, den Vorteil, dass der Boden sehr strapazierfähig ist und ohne Bedenken mehrfach restauriert und abgeschliffen werden kann. Andererseits hat es den Nachteil, dass sich die gesamte Diele bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeits-Schwankungen verziehen kann und so mehr oder weniger breite Fugen zwischen den Brettern entstehen können.

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Eine sicherere Alternative sind sogenannte Landhausdielen. Hier wird eine 4 bis 6 mm dicke Echtholzschicht auf ein hochwertiges Sägefurnier geklebt, welches verhindert, dass sich die Diele klimabedingt verzieht. Mit dieser Technik sind zudem größere Dielen-Maße möglich.

Nachteil ist jedoch die dünnere Nutzschicht, die weniger oft nachgeschliffen werden kann. Auch das Austauschen einzelner Dielen ist recht schwierig, da diese Böden meist schwimmend verlegt werden.

Rustikales Aussehen durch spezielle Oberflächenbehandlungen

Wem die handelsüblichen, glatten Oberflächen von Landhaus- oder Massivdielen noch nicht antik genug aussehen, der kann zusätzlich zu speziellen Verfahren greifen, die den Dielen die gewünschte Note verleihen.

So kann man, beispielsweise, mit speziellen Bürsten die Maserung des Holzes stärker herausarbeiten, sodass die Oberfläche mehr Struktur bekommt. Durch die so entstandene, unebene Fläche, kommt zu dem visuellen Effekt auch noch ein sinnliches Erlebnis hinzu.

Beim Retro oder Used Look werden Details, wie Fasern oder Astknoten, betont und geben dem Boden ein abgenutztes Aussehen. Ein ähnliches Ergebnis erzielt das Schroppen, bei dem die Oberfläche mit speziellen Hobeln so bearbeitet wird, dass ein rustikales Bild entsteht.

Egal für welche Oberflächenform man sich entscheidet, empfiehlt es sich, den Antik-Parkettboden anschließend zu ölen, um das Holz zu schützen.